In der vergangenen Woche fand ein Projekt im Rahmen von Medienkinder – Kindermedien an der Bardoschule in Fulda statt, welches wir anleiten durften. Thema war Cybermobbing!
Nach einer einführenden Vorstellungsrunde widmeten wir uns am ersten Projekttag (6 Schulstunden) dem Thema, indem wir mit den SchülerInnen über ihren Umgang mit Webdiensten sprachen. Ausgangspunkt hierfür war eine Offline-Profilseite, die wir uns von den Schülern gerne ausfüllen lassen und dabei möglichst viele persönliche Informationen von ihnen abfragen. Anschließend werden die Profile, die zusätzlich noch mit einem Foto verschönert wurden, an die Tafel gehängt und wir überlegen gemeinsam mit den SchülerInnen, wo man die Seiten noch so alles aufhängen könnte (Aula, Schulhof, Bushaltestelle, Bahnhofsplatz…)
Hier wird bei vielen Teilnehmern ein Sinn für Datenschutz und Privatsphäre geweckt. Und die anfängliche Offenheit im Umgang mit den eingegebenen Daten wird oftmals dann zu einem „Wieso soll das denn jetzt irgendwo für jeden zu sehen sein?“
An den letzten zwei Tagen des Projektes ging es dann darum, praktisch und gestalterisch zum Thema zu arbeiten. Während der Umsetzung von zwei Kurzvideos und einem Comic wurden die Punkte aus dem Theorietag vertieft und mit konkreten Handlungsmustern verknüpft. So mussten die SchülerInnen sich für die fiktive Mobbingsituation eine Auflösung überlegen und kamen zum Beispiel darauf, hierfür einen Klassenrat einzuberufen.
Die Ergebnisse gibt es nun hier:
27. Februar 2014
Hallo liebe Beteiligten am Filmprojekt.
Wir wurden auf dieses Projekt mit seinem Ergebnis aufmerksam gemacht und können Euch allen einfach nur ein fettes Lob aussprechen!
Danke! Ganz toll gemacht! 🙂
Wenn man über (elektronisches) Mobbing bei Kindern hört, denkt man als Erwachsener und Eltern oft: „Ach, das trifft ja Dich und Deine Familie nicht persönlich. Nur andere!“
Doch wer um Dinge weiß wie „Gruppendruck“ und wie Kinder aus Angst anfangen zu überlegen „Ich will ja nicht selber zum Opfer werden, dann mach ich da lieber gegen einen Schwächeren mit, statt dagegen zu sein“, dann geht das ganz schnell.
Und wer das selbst schon erlebt hat, der weiß, dass nur durch Klassenzusammenhalt, das Thema offen anzusprechen und nötigenfalls auch Hilfe zu holen wichtig ist (was kein „Verrat“ oder „Petzen“ ist).
Ja, ich war vor vielen Jahren in der Schule streckenweise auch nen Mobbingziel, weil eben nicht im Ort geboren, nicht dort im Kindergarten gewesen und „nur“ ein Zugezogener.
Verbreitet Eurer Video und Eure ganz großartig gemachte Bildergeschichte weiter! Wir werden das gern auch über unsere Möglichkeiten und Kanäle tun, wenn Ihr das möchtet.
Es grüßt ganz herzlich aus Kassel
Jörg
Jörg Bertram
Bundesgeschäftsführer
Deutsche Wanderjugend
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27. Februar 2014
Hallo Jörg, vielen Dank für deinen Kommentar! Freut uns, wenn unsere Projekte sich bis zu euch durchsprechen.
27. Februar 2014
Hallo an die Filmstars, Produzenten und Drehbuchautoren!
Ihr habt hier sehr gut und (leider) realistisch dargestellt, wie schnell Missverständnisse oder „anders“ sein zu Mobbingattaken führen kann. Die Zielperson findet sich plötzlich und oft auch unerwartet recht hilflos in einer Situation wieder, in der man sich ohne Hilfe und Freunde oft selbst nicht befreien kann.
Unser Bundesgeschäftsführer in der DWJ (Jörg) hat bereits sehr gute Worte hierfür gefunden, viel ist hier nicht mehr hinzuzufügen. 🙂
Seid Fair zueinander, dann ist man gemeinsam stark in einer solchen Situation. Unsere Großeltern haben damals immer passend gesagt: „Was Du nicht willst, was man Dir tut – das füg` auch keinem anderen zu.“
Damals wie heute gilt das wohl für jedes Alter.
Wer schon einmal ein Opfer war weiß, wie sich das anfühlt. Ja, auch ich. In der Grundschule trug ich eine recht dicke Brille.
Ich kann an dieser Stelle nur wiederholen: Ihr habt hier supertolle Arbeit geleistet und ein großes Lob für dieses Ergebnis verdient! Ein solch hervorragendes Werk muss verbreitet und anderen gezeigt werden.
Auch wir unterstützen gerne und würden es – wenn wir dürfen – bei Lehrgängen für unsere Jugendwarte im Rhönklub und der DWJ einsetzen, besonders im Projekt „Fair – Stark – Miteinander“.
Liebe Grüße,
Yvonne Weider
Hauptjugendwart
Deutsche Wanderjugend im Rhönklub
Eisenacher Straße 13
36100 Petersberg
28. Februar 2014
Liebe Yvonne,
wir von filmreflex können darüber nur bedingt entscheiden, wir können aber gerne bei der Klasse anfragen, ob die SchülerInnen damit einverstanden sind.
Außerdem können wir euch natürlich anbieten, so ein Video auch mit euren Jugendwarten direkt zu drehen. Solche Projekte bieten wir schließlich hauptberuflich an! 😉